5. KT gegen Heusweiler
Interessantes
ASV 08 Hüttigweiler
Unglückliche 15: 19 Niederlage im Lokalderby gg. Heusweiler.
Das Lokalderby zwischen unserer Mannschaft und dem AC Heusweiler war kein Kampf für schwache Nerven. Zu viele klare Ergebnisse, bzw. klare Niederlagen auf unserer Seite, waren letztendlich ausschlaggebend für die 15:18 Heimniederlage. Hinzu kam dann auch noch Verletzungspech, als beim Stande von 15:15 im letzten Kampf Kevin Gremm nach einer unglücklichen Aktion einen offenen Kampf aufgeben musste. Die Emotionen schlugen öfter hoch und der Kampfrichter stand hüben wie drüben nicht selten ob seiner zuweilen unglücklichen Entscheidungen in der Kritik.
Zu den einzelnen Kämpfen
Fabian Wittmann tat sich im Duell gegen Julian Kleemann überraschend schwer und verlor mit 3:11 überraschend deutlich. Hier hatten wir mit einem offenen Kampf, insgeheim sogar mit einem knappen Sieg für uns gerechnet. Ganz stark präsentierte sich wieder erwartungsgemäß Till Bialek, der den Ex-Hüttigweiler Peter Himbert nach deutlicher 13:0 Führung in der Schlussminute sogar noch auf die Schulter drücken konnte. Teodor Horatau, ein international erfahrener Ringer hatte gegen Nuham Bayram weniger Mühe als erwartet und gewann letztendlich mit 15:0 doch sehr klar, was die optimalen 4 Mannschaftspunkte für die Gäste bedeutete. Sehr gespannt erwartete das fachkundige Publikum in der Gewichtsklasse bis 98 kg einen Spitzenkampf zwischen Dennis Balaur und Vasile Vlad Caras; zwei Ringer von internationalem Niveau. Auch hier hofften wir insgeheim auf ein knappes Ergebnis mit dem besseren Ende für Dennis. Diese Hoffnung wurde bereits nach wenigen Minuten durch einen Konter des Gastringers jäh zunichte gemacht, als dieser Dennis gekonnt und zum Entsetzen der einheimischen Fans mit einer sehenswerten Technik auf die Schultern beförderte. Mit einer Schulterniederlage von Dennis hatte wahrlich niemand gerechnet.Bereits nach diesen 4 Kämpfen zeichnete sich eine Niederlage für unsere Mannschaft ab. Mihail Esanu wurde gg. Alex Ufelmann schon nach wenigen Sekunden zum Aufgabesieger erklärt; aber diese 4 Mannschaftspunkte waren zu diesem Zeitpunkt wenig tröstlich. Mihail Bradu beendete seinen ungleichen Kampf gegen Philipp Köhler vorzeitig durch technische Überlegenheit. Einen Kampf auf Augenhöhe lieferten sich Daniel Meiser und Urs von Tugginer. Letztendlich gewann Meiser mit 5:1. Alexandru Burca hatte mit Halef Cakmak keine allzu große Mühe bei seinem 9:0 Punkterfolg. In diesem Kampf hätte man allerdings konsequenteres Schiedsrichterverhalten erwartet, denn Halef Cakmak, rang sehr defensiv und clever, ohne hier für seine passive Ringweise bestraft zu werden. Mathias Schwarz musste an diesem Nachmittag die Überlegenheit von Baba Jan Amadi bei seiner 3:0 Punktniederlage zwar anerkennen; aber auch in diesem Kampf zog sich der Mattenleiter den Zorn der zahlreichen einheimischen Fans zu, als der Schiri in der Schlusssekunde dem Gastringer, völlig aus dem Nichts einen Verwarnungspunkt zum 3:0 zusprach, der in der Mannschaftswertung 2 Punkte bedeutete. Hier bewies der Mattenleiter keinerlei Fingerspitzengefühl für so einen wichtigen Kampf. Vor dem alles entscheidenden letzten Kampf stand es nun 15:15 und Kevin Gremm musste gegen Nikolai von Berkum punkten um doch noch die Wende zu schaffen. Für viele Insider war klar, dass die Tagesform der beiden Akteure, die allgemein gleich stark eingeschätzt wurden, diesen Schlüsselkampf entscheiden werden wird. In der Anfangsphase gingen beide Ringer vorsichtig zu Werke. Nach kurzer Zeit sah der Mattenleiter Kevin als den passiveren Ringer und schickte ihn in die Bodenlage. Nachdem sein Gegner dort nichts zu Stande brachte, ging es im Stand weiter. Bis zu diesem Zeitpunkt war noch alles ok. Nun erwartete man allgemein, wie bei solchen Kämpfen üblich, dass nun auch der Gastringer mit einer Verwarnung bestraft und in die Bodenlage geschickt werden würde. Just in dem Moment, als Kevin im Stand einen seiner Spezialgriffe ansetzen wollte, und bereits seinen Gegner gepackt hatte, wurde diese aussichtsreiche Situation von dem Schiri unterbrochen und Kevin wurde abermals als passiv „bestraft“ und in die Unterlage geschickt. Man kann sich kaum vorstellen, was nun in der Halle los war. Bei einer anschließenden unglücklichen Aktion in Unterlage, die eigentlich nie hätte so zustande kommen dürfen, -unser Ringer war zu Unrecht in die Bodenlage geschickt worden- verletzte sich Kevin so schwer, dass er diesen alles entscheidenden Schlüsselkampf aufgeben musste. Somit war der Mannschaftskampf endgültig mit 15:19 verloren. Noch lange nach diesem Lokalderby versuchte der Kampfleiter seine sehr fragwürdigen Entscheidungen in den beiden letzten Kämpfen in Diskussionen mit Verantwortlichen und Fans erfolglos zu rechtfertigen.
Letztendlich war jedoch der Erfolg vom AC Heusweiler, aus sportlicher Sicht gesehen, unterm Strich nicht unverdient. Unsere Ringer waren an diesem Nachmittag zum Teil einfach nicht in der Form, die man haben muss, um ein solches Lokalderby zu für sich zu entscheiden. Den Schiri für die Niederlage verantwortlich machen zu wollen, wäre sportlich nicht ok. Aber wir sind hoch im Soll, was das bisherige Abschneiden in der laufenden Saison betrifft. Insofern können wir diese unverhoffte Niederlage auch verkraften.
Zweite Mannschaft.
KG Hüttigweiler-Schiffweiler- AC Heusweiler II 25:9
Mit diesem deutlichen Ergebnis hat unsere Reserve ihre Tabellenführung in der Oberliga Saar nicht nur verteidigt, sondern auch fest zementiert. Robin Schröck eröffnete wieder einmal mit einem deutlichen „4er“ für seine Mannschaft, als er seinen Gegner mit 16:0 dominierte. Marco Maurer, steuerte in einem sehr einseitigen Kampf weitere 4 Punkte bei, als er Thomas Schwarz nach Belieben beherrschte und letztendlich vorzeitig durch technische Überlegenheit gewann. Elia Weidner war Freisieger, nachdem die Gäste in dieser Gewichtsklasse keinen Ringer auf die Waage gebracht hatten. Im freien Stil verlor Yannik Horras etwas unglücklich gegen A.Koppey nach Punkten. Kurzen Prozess machte Jan Wolfanger mit Yannik Schneider, den er sehr schnell entscheidend besiegte. Eine gute Vorstellung gab Marc Hoffmann bei seinem knappen Punktsieg über Ahmet Cakmak. In einem spannenden Kampf siegte Luca Reinshagen in der Gewichtsklasse bis 71 kg klar nach Punkten gegen Marek Schneider. Danny Hippchen und Philipp Köhler, lieferten sich einen Kampf auf Augenhöhe mit dem besseren Ende für Köhler. Da Köhler jedoch später in der ersten Mannschaft nochmals aufgestellt wurde, wird dieser Punktsieg „Am grünenA Tisch“ in eine Niederlage umgewandelt. Mathis Jochum musste in der 75 kg Klasse antreten und wurde dort seiner Favoritenrolle nach kurzer Kampfzeit gerecht, als er seinen Gegner vorzeitig schultern konnte. Den Schlusspunkt setzte wieder einmal Robert Schmitt, mit einem vorzeitigen klaren Punktsieg gegen Björn Scherer.
Am Ende konnte wieder einmal Mannschaftsführer Timo Schindler sich über den Erfolg seiner „Jungen Wilden“ zusammen mit vielen Fans freuen.