12. KT Kampf gegen AC Heusweiler
Interessantes
ASV 08 Hüttigweiler
Niederlagenserie beendet: ASV 08 Hüttigweiler-AC Heusweiler 20:11
Nach 4 Niederlagen in Folge sahen sich die Verantwortlichen des ASV 08 Hüttigweiler in der Pflicht tätig zu werden. Khetag Kesaev, der in der vergangenen Saison noch das ASV Trikot trug, wurde nachverpflichtet. Diese Entscheidung fiel ganz sicher nicht leicht. Denn neben dem finanziellen Aspekt war auch ein Kraftakt für die Formalitäten in Bezug auf sofortige Freigabe unseres russischen Sportfreunds, sowie den „Her-Transport“ notwendig. Diese Dinge zu stemmen ist unser „Vereinsboss“ Frank Reinshagen ein wahrer Meister. Und so wurde Kasaev bereits am Dienstag vergangener Woche eingeflogen. Die Gründe für diese spontane Nachverpflichtung lagen auf der Hand. Nach 4 Niederlagen in Folge, dem unglaublichen Verletzungspech (Kim Horras, Lukas Wagner, Nedelcho Nedelchev, Kim Werkle) und darüber hinaus auch noch der Sperre von Dany Hippchen (die Dauer der Sperre war nicht bekannt) musste man davon ausgehen in dem Lokalderby gg. Heusweiler gleich auf 5 Stammringer verzichten zu müssen. Darüber hinaus hatte man auch den Eindruck, dass die Aktiven ob der Verletzungsmisere, sowie unglücklichen Kampfverläufen der letzten Wochen irgendwie in eine Lethargie verfallen waren. Den Verantwortlichen war klar, dass unter diesen Umständen wohl kein Kampf mehr in der laufenden Runde gewonnen werden würde. Auch befürchtete man, dass bei dem einen oder anderen Leistungsträger sich das Gefühl der Resignation schleichend bemerkbar machen könnte. Insbesondere für eine eventuelle Verpflichtung auch im nächsten Jahr waren dies keine guten Voraussetzungen Leistungsträger zu halten. Unter diesen Aspekten musste also reagiert werden. Die Lösung des Problems hieß von Anfang an: Khetag Kesaev.
Nach der spontanen Verpflichtung von Kesaev spürte man ganz deutlich ein Motivationsschub nach dem Motto „Jetzt erst recht“ in der Mannschaft. Alle Ringer kämpften mit einer Hingabe und Spritzigkeit, wie man dies nicht allzu oft in den vergangenen Wochen erlebt hatte. Mit dieser Nachverpflichtung von Kesaev sind wir in den letzten 3 Kämpfen der Saison in den oberen Gewichtsklassen für unsere Gegner fast nicht mehr auszurechnen. Für die letzten 3 Kämpfe sollte mit der Nachverpflichtung von Kesaev 2 Siege (vielleicht sogar 3, laut Peter S.) eingefahren, und damit mindestens Platz 3 gehalten werden. Heusweiler sollte nun der erste Prüfstein, bzw. die erste Station dieses Unterfangens sein.
Christian Vaginiuc- Motaleb Giesen 17:1 (4:0)Christian rang wie entfesselt und befreit und degradierte seinen Gegner durch gelungene Techniken am Bande zum Statisten.
Denis Balaur-Peter Himbert 16:0 (8:0) Die taktische Umstellung, Denis ins Schwergewicht hoch zu ziehen, ging voll auf. Auch gegen den körperlich schwereren Peter Himbert konnte unser Moldawier nach Herzenslust punkten und kam nach knapp 5 Minuten mit 16:0 zum vorzeitigen überlegenen Sieg.
Dimitar Zhelev-Philipp Köhler (Schultersieg) (12:0) Dimitar, der Pechvogel am vergangenen Wochenende rang auf Wiedergutmachung und gewann vorzeitig gegen den jungen Philipp Köhler nach 12:0 Führung mit einem Schultersieg.
Till Bialek-Hakim Harouat 6:0 (14:0) Auch Till lieferte bei seinem souveränen 6:0 Sieg eine feine Leistung ab. Gegen den körperlich starken Harouat war Till stets in der Vorwärtsbewegung und gewann überraschend deutlich mit 6:0 Aktivpunkten. Gerade in diesem Kampf konnte man bei Till erkennen, dass er irgendwie befreiter und unbeschwerter rang.
Lukas Wagner-Stoyan Kubatov 0:4 (14:2) Nach der unberechtigten roten Karte von Dany Hippchen in Viernheim war es für Lukas scheinbar eine Selbstverständlichkeit, sich vorzeitig gesundschreiben zu lassen um seiner Mannschaft in dieser Misere (4 Verletzte, ein Ringer rotgesperrt)zu helfen. Hierfür zunächst einmal ein ganz herzliches Dankeschön. Dass Lukas diesen Kampf gegen den starken Bulgaren Kubatov nach beherztem Kampf und langer Verletzungszeit verlor, war nicht tragisch. Viel wichtiger war, dass Lukas ein Zeichen in Bezug auf Vereinstreue und –loyalität gesetzt hatte.
Mit 14:2 ging es dann in die Pause. Das Publikum war zu diesem Zeitpunkt mit dem Zwischenergebnis mehr als zufrieden. Denn nach der Pause sollten noch 3 Siege, so die Rechnung der Verantwortlichen, folgen.
Khetag Kesaev: Vladimir Petkov 3:4 (14:3)Im ersten Kampf nach der Halbzeit musste unsere „Nachverpflichtung“ Kesaev gegen den starken Vladimir Petkov auf die Matte. Mit großer Spannung wurde dieser Kampf vom fachkundigen Publikum verfolgt. In einem Kampf auf Augenhöhe verlor Kesaev diesen Kampf überraschend mit 3:4, was für ihn ganz sicher, aber auch für den einen oder anderen Insider eine Überraschung bzw. Enttäuschung war. Denn hatte Kesaev im vorigen Jahr, als er während der gesamten Saison in unseren Diensten stand, Petkov zwei Mal besiegen können.
Lukas Reinshagen-Dimitar Dimitrov: Schultersieg Dimitrov (14:7) Aufopferungsvoll und selbstlos stellte sich unser Nachwuchstalent Luca wieder einmal in den Dienst der Mannschaft und verlor stilartfremd gegen den Freistilspeziallisten Dimitrov entscheidend.
Tim Schreiner-Sebastian Janowski 18:2 (14:11) Auch Tim trat in mannschaftsdienlicher Manier stilartfremd gegen den gr.-röm-Speziallisten Janowski an, dem er lange Zeit Paroli bieten konnte, ehe er dann erwartungsgemäß letztendlich doch klar unterlegen war.
An dieser Stelle sollte eines einmal ganz klar gesagt werden: Sowohl Tim Schreiner, als auch Luca Reinshagen haben sich ohne Wenn und Aber in einer derart beispielhaften selbstlosen Art in den vergangenen Wochen in den Dienst der Mannschaft gestellt, die es zu bewundern gilt. Sie sind nicht bloß „Erstatzringer“, nein sie sind zwei sehr sympathische Sportler, denen der Verein über ihren persönlichen Erfolg, den sie in der Reservemannschaft sicher gehabt hätten, geht. Und dafür gebührt gerade diesen beiden Sportlern ein besonderes Lob und Dankeschön.
Franck Hassli- Niklas Bredy : Aufgabesieger Hassli(18:11) Franck Hassli schien in diesem Kampf wieder zu alter Stärke zurück gefunden zu haben , als er nach einer souveränen 8:0 Führung gegen Bredy, der sich bei einer Abwehrtechnik verletzte, durch Aufgabe gewann. Wir wünschen an dieser Stelle dem Sportler Niklas Bredy eine baldige Genesung.
Mathias Schwarz-Halef Cakmak 4:0 (20:11) Auch Mathias merkte man an, dass er ob der Nachverpflichtung von Kesaev irgendwie befreiter rang. Gegen Halef Cakan rang er sehr sicher und gewann souverän mit 4:0
Nach diesem klaren Sieg, der in dieser Höhe nicht erwartet werden konnte, haben wir trotz der Niederlagenserie der vergangenen Wochen fast schon sensationell den 2. Platz in der starken 2.BL-Guppe West erklommen. Mitgarant für diesen Erfolg ist ganz sicher unser treues Publikum, das uns trotz der Verletzungsmisere der vergangenen Wochen nie im Stich gelassen hatte und am vergangenen Wochenende mit einer Rekordkulisse (trotz der Heimkämpfe von Riegelsberg und Play-Off von Köllerbach) hinter unserer Mannschaft stand.
Dafür auch an unser treues Publikum ein ganz „dickes Dankeschön“
2. Mannschaft:
KG Hüttigweiler-Schiffweiler-AC Heusweiler 20:11
Die Auswirkungen der Verleztungsmisere bei unserer 1. Mannschaft finden natürlich ihren Niederschlag in unserer Resevemannschaft. Denn mit Lukas Reinshagen und Tim Schreiner, die aus bekannten Gründen in unserer 1. Mannschaft aushelfen und die in unserer Reserve absolute Siegringer sind, wäre wohl der eine oder andere Kampf in den vergangenen Wochen gewonnen worden. Dass trotz dieser Niederlagenserie unsere jungen Ringer aus der Reservemannschaft Samstag für Samstag fast aussichtslos auf einen Mannschaftserfolg auf die Matte gehen, verdient besonderen Respekt und auch ein herzliches Dankschön seitens des Vereins und der Fans. Der Tabellenstand (Letzter) ist aufgrund dieser besonderen Umstände völlig unbedeutend. Wichtig ist, dass unsere jungen Ringer Kampferfahrung sammeln und als Mannschaft zusammenstehen. Steven Ecker, Maurice Dahlheimer, sowie Jan Bialek konnten in diesem ungleichen Kampf punkten, während Tobias und Marco Maurer, Luca Reinshagen (der wegen seines Doppelstarts sofort aufgab) Cedrik Kreckmann, Felix Dirnberger, Yannik Parisi und Enrico Hänig ihre Kämpfe verloren.