7. Kampf in Merken
Interessantes
ASV 08 Hüttigweiler
Hartes, aber gerechtes 13:13 unentschieden in Merken.
Hitchcock hätte bei diesem Match, das buchstäblich bis in die letzte Sekunde sowohl an Spannung nicht zu überbieten, als auch offen war, nicht besser Regie führen können. Mit einem harten, aber letztendlich gerechten 13:13 Remis kehrten die Recken um Trainer Christopher Gall aus Merken, einem kleinen Ort bei Düren, zurück.
Der Verlauf der Kämpfe ließ die kleine Halle zuweilen zum Kochen bringen. Unsere Gegner hatte die allerstärkste Formation aufgeboten um diesen wichtigen Kampf zu gewinnen.
Bereits nach dem Abwiegen war klar, dass wir in diesem wichtigen Match nur bestehen konnten, wenn jeder wirklich alles aus sich herausholen werden würde. Es war auch wichtig, dass unsere Ringer eine breite Fanfront, die mit dem Fan Bus mitgereist waren, hinter sich wussten.
Erwartungsgemäß drückte Dimitar Zhelev seinen Kontrahenten bereits nach knapp 2 Minuten auf beide Schultern. Trotz seiner knappen 1:2 Niederlage enttäuschte Kim Werkle gegen Daniel Anderson, der sowohl von der Figur, als auch von seiner Größe her einem kanadischen Holzfäller glich, keinesfalls. Eine Superleistung vollbrachte Christian Vaginiuc, als er den bundeligaerfahrenen Juri Baron überraschend klar mit 5:0 besiegte. Nedelcho Nedelchev kassierte gegen den favorisierten Josef Javoliar die erwartete klare Niederlage bereits in der 1. Minute. Wieder einmal war es Danny Hippchen, der buchstäblich in allerletzter Sekunde mit einer 2er Wertung gegen Istvan-Lajos Nemeth sensationell nach 1:2 Rückstand doch noch mit 3:2 gewann. Nachdem Till Bialek einen klaren 9:1 Sieg eingefahren hatte, standen die Zeichen auf Sieg. Keine Chance hatte Lukas Wagner gegen den international erfahrenen Spitzenringer Maxim Mamulat, der bereits nach kurzer Kampfzeit mit technischer Überlegenheit gewann. Sehr überraschend und „außer Plan“ verlor dann unser Russe Khetag Kesaev gegen Abusupiyan Magomedov knapp mit 9:6. Diese Niederlage wäre bei etwas mehr Fortune vermeidbar gewesen. In diesem Kampf haderten die mitgereisten Fans zwar zuweilen mit der Entscheidung des Kampfleiters, aber letztendlich muss sich Khetag einmal selbst kritisch hinterfragen. Im vorletzten Kampf hatte Mathias Schwarz seinen Gegner am Rande einer Schulterniederlage. Gleich 2 x wurde der Kampf, als Matze seinen Gegner Jens Steffen in einer gefährlichen Lage hatte, wegen Verletzung, bzw. Verletzungsgefahr seines Gegners unterbrochen. Im 2. Fall hatte Jens Steffen, als er fast auf den Schultern lag, mit der Hand auf die Matte geklopft, wonach der Kampfleiter sofort den Kampf unterbrach. In jeder Kampfsportart bedeute diese Geste „Aufgabe“. Völlig überraschend und unter dem lautstarken Protest der mitgereisten Fans wurde der Kampf dann aber doch fortgesetzt und so reichte es letztendlich nur zu 3, anstatt zu 4 Mannschaftspunkten. Im letzten Kampf boten die Platzherren ihren absoluten Punktegaranten Zoltan Lakatos, der bisher seine Kämpfe alle klar gewonnen hatte, auf. Die heimischen Fans wähnten sich bereits als sicherer Sieger des Gesamtmatchs, denn dass Lakatos diesen Kampf mit 4 Mannschaftspunkten gewinnen würde, war für sie eigentlich nur Formsache. Aber die Platzherren hatten nicht mit einer ganz starken Kampfmoral von Franck Hassli gerechnet. Mit „nur“ 0:3 verlor unser Franzose zwar diesen Kampf, hatte aber mit diesem Ergebnis für uns das Remis perfekt gemacht. Letztendlich konnten beide Mannschaften mit diesem Ergebnis sehr gut leben. Dieser Kampf war ganz sicher eine Werbung für den Ringersport. Nicht zuletzt waren es unsere mitgereisten Fans, die unseren Ringer zu diesem hervorragenden Ergebnis den Rücken gestärkt hatten. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Harry Wagner, der den Buseinsatz mit „Verköstigung“ wieder einmal hervorragend organisiert hatte. Assistiert wurde Harry von „seiner Servicekraft Swetlana“, die mit ihrer unnachahmlichen Art für viel Frohsinn sorgte.
2. Mannschaft
Überraschender und hochverdienter 22:8 Erfolg in Büdesheim
Mit einem klaren 22:8 Erfolge überraschten unsere Reserve, die KG Hüttigweiler/Schiffweiler in Büdesheim gegen die Mannschaft von „Rheinlands Eiche Büdesheim“. Ganz wichtig: unsere Nachwuchsringer setzten diesmal –normal sind es die „alten Hasen“, die Garanten für einen Erfolg sind- bei diesem klaren Erfolg die Glanzpunkte, die letztendlich für den Gesamterfolg notwendig waren. Steven Eckert deklassierte seinen Gegner mit 18:2. Nachdem Max Schulin knapp bei seinem 1:1 verlor und Tobias Maurer die körperliche Überlegenheit seines Kontrahenten anerkennen musste, wähnten sich die Gastgeber bereits auf der Siegerstraße. Dann aber kamen unser Recken stark auf. „Matze“ Scheidt überraschte mit einem klaren 10:0 im ungewohnten Freistil und leitete mit dieser Klasseleistung die Wende ein. Luca Reinshagen, einer unserer hoffnungsvollen Nachwuchsringer deklassierte den Türken Yasin Özdemir mit 10:0. Marco Maurer rang bei seinem furiosen 18:2 Erfolg überragend. Ungewöhnlich die knappe Punktniederlage von Thomas Reinshagen gegen den starken Grzegorz Serwa. Sven Demakov, ein weiterer hoffnungsvoller Nachwuchsringer, schulderte seinen Gegner bereits nach knapp einer Minute. Nachdem Robert Schmitt kampflos die optimalen 4 Punkte einstreichen konnte, verlor Jens Hippchen bei seinem 2:2 im Abschlusskampf sehr unglücklich. Aber letztendlich freuten sich die mitgereisten Fans über ein sehr deutliches 22:8 wobei, wie bereits zuvor erwähnt, insbesondere unsere Nachwuchsringer Steven Ecker, Luca Reinshagen, Marco Maurer und Sven Demakov, alle 14 und 15 Jahre alt, sehr gute Leistungen boten.
Spitzenreiter Ispringen zu Gast
Am kommenden Samstag, dem 25.10.2014, 19:30 Uhr gibt der absolute Meisterschaftsfavorit, der KSV Ispringen, der die 2. BL lediglich als Durchlaufstation zur 1. BL ansieht in der Illtalarena seine Visitenkarte ab.
Die deftige Vorrundenniederlage -28:6- ist uns noch gut in Erinnerung. Korrespondierend zu diesem Ergebnis: Es ist bisher keinem Gegner nach Abschluss der Vorrunde gelungen 10 Mannschaftspunkte gegen diese „Wahnsinnstruppe“ zu erkämpfen. Es wäre zwar vermessen zu hoffen, dem haushohen Meisterschaftsfavoriten ein Bein stellen zu können. Zunächst gilt es einmal zum einen eine ordentliche Klinge zu schlagen und diese 10-Punkte-Hürde zu nehmen und zum zweiten gilt es dem Tabellenführer das Siegen nicht all zu leicht zu machen. Man kann davon ausgehen, dass die Gästemannschaft in allerstärkster Formation bei uns aufschlagen werden wird. Denn es hat sich allgemein in der Liga allgemein herumgesprochen, dass mit „uns nicht gut Kirschen essen ist“.