German Masters 2013
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German Masters 2013
ASV 08 Hüttigweiler
Hermann Benoit und Jürgen Weiskircher Deutsche Meister bei den German Masters in Ladenburg Was vor Monaten in einer Bierlaune mit einem Jux begann, endete am vergangenen Wochenende mit einem grandiosen Erfolg unserer beiden Ausnahmeathleten. Vor Wochen hatten sich Herrmann Benoit und Jürgen Weiskircher in einer Art Bierlaune darüber unterhalten, dass der ASV 08 Hüttigweiler eigentlich auch einmal Teilnehmer bei den German Masters an den Start bringen könnte. Die German Master ist eine Deutsche Meisterschaft im Ringen in verschiedenen Altersklassen für ältere „junggebliebenen“ Ringern, die immer noch Spaß am aktiven Ringkampf haben. (ab 35 Jahre) Herrmann und „Piwi“-Jürgen Weiskircher starteten in der Altersklasse B( 41-45 Jahren) Kaum war dieser Gedanke ausgesponnen, begannen die beiden ehemalige Ausnahmeringer des ASV 08 Hüttigweiler mit einer sehr intensiven Vorbereitung. Während Jürgen sogar 5 Kg für die 69-kg-Klasse abkochte, startete Hermann in der Gewichtklasse bis 85 kg. Durch das emsige Trainieren hatte Hermann 5 kg Untergewicht, was bei einer solchen Meisterschaft nicht unbedingt ein Vorteil ist. Die beiden ASV Athleten nahmen die Sache sogar so ernst, dass sie mehrmals in der Vorbereitungsphase in die Sportschule Saarbrücken fuhren um dort mit den aktuellen saarländischen Spitzenringern mitzutrainieren. Aber damit noch nicht genug. Unsere beiden Freistilspeziallisten meldeten sogar als Doppelstarter. Das hieß: Hermann und Piwi starteten an zwei Tagen sowohl im freien Stil, als auch bei den Grecos. Am ersten Wettkampftag wurden die Grecomeisterschaften ausgetragen. Unsere ehemaligen Freistilspezialisten hatten diesen Tag eigentlich als Warmlaufphase für den nächsten Kampftag, wo in ihrer Paradedisziplin Freistil gerungen wurde, geplant. Aber was war das denn? Jürgen Weiskircher überraschte mit einer bärenstarken Leistung am ersten Wettkampftag im griechisch-römischen Stil, wo er in seiner Gewichtsklasse seine beiden Kontrahenten Atif Ötz(KSV Salzgitter) mit 6:0 und 6:0 und Stephan Brand(SV Warnemünde) mit 4:0 und 6:0 regelrecht in Grund und Boden kämpfte und zum Schluss auf dem Treppchen ganz oben stand. Hermann Benoit musste zum Auftakt gegen Johann Weingärtner, einem ehemaligen internationalen Spitzenringer vom KSV Ludwigshaften ein knappe Punktniederlage (0:1 und 0:2) hinnehmen, ehe er dann in den beiden folgenden Kämpfen 2-mal (gg. Jens Schibalski/Ladenburg mit 2:0 und 2:0 und gegen Theofanis Kyriakos /KSV Germania Krefeld 3:0 und 1:0) sicher gewann und somit 3. Deutscher Meister wurde. Was als Warmlaufphase gedacht war, endete für die beiden ASV-Starter an diesem Wettkampftag mit einer Gold- und einer Broncemedaille. Aber es sollte noch „doller“ kommen. Am zweiten ‚Wettkampftag musste Jürgen Weiskircher im freien Stil in seiner Gewichtsklasse drei Mal auf die Matte. Wieder hieß sein erster Gegner Atif Ötztürk, dem er wieder „die Ohren lang zog“ Mit 6:0 und 6:0 schickte er seinen Gegner deprimiert von der Matte. Im zweiten Kampf ließ es Piwi etwas ruhiger angehen und bezwang dort Janusz Sobczak vom gastgebenden Verein Ladenburg mit 1:0, 1:2 und 1:0. Im Kampf um die Goldmedaille ließ es Piwi auf der Matte nochmals „brennen“ und fegte Andreas Bittmann /ASV Apolda mit mit 7:0 und 6:0 regelrecht von der Matte. Mit diesem Doppelerfolg wurde Jürgen bester Ringer der German Masters. Hermann Benoit strotzte vor Ehrgeiz, als er im Finalkamp gegen Holger Rotermund vom KSV Ludwigshafen, mit einer unglaublichen Abgeklärtheit klar mit 3:1 und 4:1 gewann. Bei Hermann war klar erkennbar: Er wollte unbedingt diese Goldmedaille. Mit 3-mal Gold und einmal Bronze kehrten unsere beiden Oldies von den German Maters aus Ladenburg zurück. Mit diesen Erfolgen haben beide Ringer unserem ASV 08 Hüttigweiler erneut auf der nationalen Ringerbühne Glanz verliehen. Aber noch wichtiger als der Erfolg dürft der Effekt sein, dass beide „Herzblut-ASV-ler-, die ganz stark in der Nachwuchsarbeit des ASV 08 Hüttigweiler eingebunden sind, mit ihrem gezeigten Ehrgeiz Engagement unserer Jugend ein Vorbild sind. Ganz sicher werden wir die beiden Athleten auch wieder in der kommenden Meisterschaftsrunde in unserer zweiten Mannschaft sehen, wenn es gilt die Mannschaft zu komplettieren, bzw. zu verstärken. Denn welcher Verein kann es sich schon leisten Deutsche Meister auf der Bank sitzen zu lassen.