15.12.2012
Interessantes
Westendorf - ASV 08 Hüttigweiler
Westendorf – ASV 08 Hüttigweiler 16-24. Sensation im Ostallgäu war möglich. Im letzten Kampf der laufenden Saison mussten wir ersatzgeschwächt zur Überraschungsmannschaft der Meisterschaftsrunde der 2. BL-Süd nach Westendorf/Bayern reisen. Die Ostalgäuer hatten in der laufenden Saison durch überragende Ergebnisse , insbesondere bei ihren Heimkämpfen immer wieder überrascht. Unter diesen Vorzeichen schien ein Erfolg in Westendorf schier unmöglich. Zudem mussten wir zu allem Übel auch noch kurzfristig Nedelcho Nedelchev verletzungsbedingt ersetzen. Nachdem sich Lukas Wagner im letzten Heimkampf so schwer verletzt hatte, dass ein Einsatz in Bayern unmöglich war, schien alles auf eine deutliche Klatsche hinauszulaufen. Auf insgesamt 4 Positionen musste die Mannschaft umgebaut werden. Für den berufsbedingten „unabkömmlichen“ Johannes Wagner sprang unser 14-jähriges Nachwuchstalent Sven Demakov in die Bresche. Der verletzungsbedingte Ausfall von „Luggi“ Wagner wurde durch Kim Horras kompensiert. Petar Kasabov, den wir aus Kostengründen nicht hatten einfliegen lassen, wurde von Robert Schmitt ersetzt. Und im Schwergewicht sprang wieder einmal Kim Werkle für den verletzten Nedelchev in die Bresche. Nach dem Abwiegen begann dann plötzlich ein furioses Rechenspiel, als unser Trainer (und Präsident Frank Reinshagen) verkündete, dass bei optimalem Verlauf der Kämpfe eine „Sensenationsüberraschung“ möglich wäre. Und tatsächlich, was keiner für möglich hielt, wäre diese Prognose auch beinahe tatsächlich eingetreten. Jede Mannschaft gewann 4 Kämpfe mit den optimalen 4 Zählern. Die beiden anderen Kämpfe wurden mit dem Zutun von dem unsicher wirkenden Kampfleiter durch kuriose Entscheidungen, zu unserem Nachteil leider verloren. Zu den Einzelkämpfen. Sven Demakov enttäuschte bei seiner klaren Punktniederlage in 3 Runden gegen den starken Christopher Krämer keinesfalls (0:4) Kim Werkle, ein Greco-Ringer konnte leider im stilartfremden Freistil eine klare Niederlage gegen den „Ex- ASV’ler“ Mihaly Szabo nicht verhindern (0:8) Valentin Kolev glänzte mit einem technisch überlegenen Punktsieg (4:8) Als dann Jan Bialek, der in den letzten Kämpfen total überzeugt hatte, gegen den Juniorneweltmeister György Rizmajer verletzt aufgeben musste, schien der Kampf gelaufen. (4:12)-Hier hatten wir insgeheim mit einem 0:3 gerechnet Nachdem dann auch noch Kim Horras im griechischen Stil völlig-unnötig (taktische Fehler) 4 Punkte abgegeben hatte, zeichnete sich eine deutliche Klatsche ab.(4:16) Auch hier hatten wir insgeheim mit einem 0:3 gerechnet. Till Bialek, der sich in einer überragenden Form befindet, deklassierte zwar Michael Heiß von der ersten Minute an. Leider unterliefen Till einige taktische Leichtsinnsfehler, die zu zwei Rundengewinnen des Gegners führten. Endergebnis 4:2 Die beiden abgegebenen Runden waren der Kategorie „Unnötig wie ein Kropfhals“ zuzurechnen. Till hat durch diese beiden abgegebenen Runden seinen klaren Erfolg selber geschmälert (8:18) Als dann Robert Schmitt und Danny Hippchen mit klaren 4er Wertungen von der Matte kamen, waren wir plötzlich bis auf zwei Punkte herangekommen.( 16:18) Der Aufreger des Abends passierte dann in Runde 2 im Kampf von Christoph Schwarz gg. den Lokalmatador Philipp Heiß. Christoph machte Heiß einen „sehenswerten Armdrehschwung warm“ und viele der mitgereisten Fans sahen Heiß bei dieser Aktion auf den Schultern stehen. Leider hatte der Kampfleiter diese Szene nicht so gesehen und belohnte diese Technik nur mit einer 3er Wertung. Im weiteren Verlauf dieser denkwürdigen Runde trat Heiß klar als erster aus der Kampfzone und der Mattenleiter hatte bereits die 1er Wertung für uns gegeben. Dann zur Überraschung, bzw. zum Entsetzen der vielen mitgereisten Fans wurde diese Entscheidung zurückgenommen und die Einserwertung wurde Heiß zugesprochen. Mit dieser krassen Fehlentscheidung ging letztendlich diese Runde auch noch verloren und Christoph verlor diesen Kampf letztendlich mit 0:3 (16:21) Diese krasse Fehlentscheidungen des Kampfleiters führten fast zum „Rauswurf“ einer unserer Fans aus der Halle, der sich, ob dieser Ungerechtigkeiten gar nicht beruhigen wollte. Völlig deprimiert betrat nun als letzter Ringer Mathias Schwarz die Matte, als die Niederlage zu diesem Zeitpunkt bereits feststand. Sehr unglücklich verlor Mathias diese Begegnung knapp mit 0:3 Runden und so stand das Endergebnis mit 16:24 fest. Die Minen der ASV Anhängerschar erhellten sich aber schon kurz nach diesem Kampf, als das Ergebnis aus Hausen-Zell bekannt wurde. Mit dem Unentschieden gegen Schifferstadt stand die Mannschaft von Hausen Zell als sicherer Absteiger fest. Zusammen mit der sympathischen Mannschaft aus Westendorf wurde dann bis spät in die Nacht hinein gefeiert. Was bleibt nun nach Ende der Meisterschaftsrunde festzustellen? Nach dem sehr frühen Ausfall von Lytskanov im ersten Kampf der Saison, konnte diese Position nicht adäquat kompensiert werden. Und so mussten wir mindestens in 4 Begegnungen Niederlagen hinnehmen, die mit Lytskanov mit sehr großer Wahrscheinlichkeit gewonnen worden wären. Damit hätten wir bei günstigstem Rundenverlauf sogar Platz 4 in dieser „Hammerliga“ erreichen können, was in Anbetracht unseres dünnen Kaders einer Sensation gleichgekommen wäre. Aber die Tatsache, dass im Verlaufe der gesamten Meisterschaftsrunde gleich 4 Ringer (Gebrüder Till und Jan Bialek, Danny Hippchen, Mathias Schwarz) einen sehr großen Leistungssprung nach vorne gemacht haben, lassen für die Zukunft noch angenehme Überraschungen erwarten. Der ASV 08 Hüttigweiler wünscht allen seinen Freunden und Gönnern, allen Mitgliedern und Förderern einen guten Rutsch ins neue Jahr.